Aphorismen und Gedichte zur Zeit


  Lebenszeit: erst Sand am Meer, dann nur noch Körnchen in der Sanduhr.
  Das menschliche Erlebnisvermögen erschöpft sich gewöhnlich zwischen "noch nicht" und "schon vorbei".
  In jedem alten Menschen steckt ein junger, der sich ab und zu fragt, wie konnte das bloß passieren.
  Ständig am Puls der Zeit zu sein führt nur zu Herzrhythmusstörungen.
  Aussitzen strapaziert nicht nur
das Sitzfleisch.
  Moral und Zeitgeist:
Besser Anhänger überkommener als verkommener Regeln.
  Ratschlag für Zeitraffer:
Lehnt euch nicht zu sehr aus dem Zeitfenster.
  In ausgesprochen schlechten Zeiten kann man froh sein,
das Beste bereits hinter sich zu haben.
Zuviel des Guten -
Damit in schlechten Zeiten
etwas übrig bleibt.
Der Zeit nachjagen heißt, sie vertreiben.
Sich die Zeit vertreiben heißt,
sie bei sich zu haben.
Gutmütigkeit
hat nur wenig mit gut
und noch weniger mit Mut zu tun -
nur etwas mit fortschreitendem Lebensalter.
  Mit der Zeit wird auch der Zeitgeist
das Zeitliche segnen.
Je mehr du die Zeit unter Druck setzt,
desto mehr ist sie am Drücker.
Das Zeitgemäße gebärdet sich
immer unmäßiger.
  Von wegen die Zeit -
der Mensch vergeht.
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